Gent in Belgien, Reiseziel im April

7 Reiseziele für den Frühlingsurlaub – wohin im April?

23. März 2024

Dir stehen Urlaubstage zur Verfügung und Du möchtest gerne in der Nebensaison zwischen Ostern und Pfingsten verreisen, weißt aber nicht wohin im April? Dann kommen hier, wie ich finde, ganz tolle Reiseziele, die Dir je nach Geschmack Entspannung und/oder neue Abenteuer bescheren. Egal, ob Du durch lebhafte Städte schlendern magst oder imposante Naturreservate erleben möchtest – diese Reiseziele hinterlassen bleibende Eindrücke.

Wohin im April reisen? Wie wäre es mit diesen Reisezielen…

Jordanien

Jordanien ist ein faszinierendes Reiseziel, das sich perfekt für einen Frühlingsurlaub eignet. Im April sind die Temperaturen mit 20° C angenehm und nach der Regenzeit blühen in den Tälern im Norden des Landes bunte Wildblumen. Das Wüstenland zeigt sich dann von seiner grünen Seite und erinnert mit Ackerland, Olivenhainen und Obstbäumen eher an die Toskana. Eine wohltuende Abwechslung zu den fast schon klischeebehafteten Bildern von Kamelen und Zelten mit Orientteppichen in der Wüste Wadi Rum.

In der Hauptstadt Amman wirst Du zwar ein paar touristische Sehenswürdigkeiten, vor allem römische Stätten, finden. Doch vor allem wirst dazu aufgefordert, die moderne Stadt durch die Geschichten der Menschen zu erfahren. Hier lohnt es sich, Dich von Menschen durch die Stadt leiten zu lassen, die als Türöffner und Brücke zwischen den Kulturen wirken. Die zu Pistazienröstern und in Cafés führen, in denen Schallplatten und Illustrationen versteckte Symbole tragen und ihre eigenen Geschichten erzählen. Das Baladk Urban Arts Project unterstützt Künstler:innen und lässt Wände durch Street Art sprechen.

Eine klassische Rundreise durch Jordanien kann folgende Spots beinhalten: Amman, Jerash, Totes Meer, Dana, Petra, Wadi Rum, Aqaba. Auf meiner Wunschliste? Einmal den Jordan Trail von Norden nach Süden meistern.


Kalifornien, USA

Wohin im April reisen, Tipp: Highway 1, Kalifornien Road Trip Küste

San Francisco mit der Golden Gate Bridge, Yosemite Nationalpark, Napa Valley, Redwood Nationalpark, Highway 1 –Kalifornien ist gesegnet mit einigen imposanten Sehenswürdigkeiten die, die USA zu bieten haben. Wer die Landschaft vom Autositz aus durch das offene Fenster betrachtet, kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hier ist alles etwas größer und wilder. Der Pazifik, der auf die Landzunge prallt und unterirdisch auch mal die Erdplatten zum wackeln bringt. Granitfelsen, so mächtig, dass man sich fragt, ob nicht gleich ein Dino um die Ecke kommt.

Wenn Du im April an die Westküste reist, kannst Du super entspannt durch den Bundesstaat reisen und von günstigeren Preisen profitieren. Die Temperaturen liegen um die 20°C und es gibt sehr viel weniger Verkehr. Darüber freuen sich sicherlich auch Solo Reisende, die gerne einen Road Trip unternehmen möchten, aber denen das hohe Aufkommen an Autos in den Sommermonaten Kopf zerbrechen bei der Reiseplanung beschert. Alternativ kannst Du auch mit dem Zug Teilstrecken entlang der Westküste oder die gesamte Strecke von Los Angeles bis Seattle auf Schienen zurücklegen. Teilweise mit Ausblick auf den Pazifik.

Für die Strecke Los Angeles-San Francisco mit Big Sur solltest Du mindestens zwei Wochen einplanen, um entspannt mit dem Auto von Bucht zu Bucht und Nationalpark zu Nationalpark zu hüpfen. Plane extra Zeit zum Fotografieren von Seelöwen und Seeottern ein. Eventuell erhaschst Du sogar noch einen Blick auf springende Grauwale, die zwischen Alaska und Mexiko mit ihrem Nachwuchs pendeln.

Lies hier:

Reiseberichte aus den USA


Belize, Mittelamerika

Atemberaubenden Korallenriffe, vielfältige Tierwelt, karibische Sonne. Belize ist ein kompaktes Reiseland und scheint ganz Lateinamerika auf einem winzigen Fleck zu vereinen. Ein absolutes Highlight ist die Fahrt mit einem Katamaran zum Great Blue Hole. Die unterseeische Doline im Karibischen Meer zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe. Einmal abtauchen und die faszinierende Unterwasserwelt mit farbenfrohen Fischen und Korallen entdecken. Das wär’s doch jetzt, oder?

Weiter geht es dann in den Regenwald. Zum Abschalten in der Eco Lodge, zum Lauschen von Brüllaffen-Konzerten und zum Beobachten von Tukanen. Altun Ha ist eine archäologische Maya-Stätte und liegt 45 km von Belize City entfernt. Die Stätten Lamanai und Xunantunich gehören ebenfalls auf einen mindestens zweiwöchigen Urlaub in Belize.

Was macht Belize für mich als Reiseziel interessant?

Ich liebe den Mix aus Strand, Schnorcheln, Regenwald und Kultur. Bei meinen bisherigen Reiseerlebnissen in Südamerika brachte ich für diesen Mix sehr viel Zeit mit und musste weite Strecken, oft auch mit Inlandsflügen, zurücklegen. Belize scheint mir diese spannende Abwechslung dank kurzer Strecken in kürzester Zeit zu ermöglichen. Außerdem scheint die Auswahl an nachhaltigen Öko-Lodges in Belize vielversprechend. Die Blancaneaux Lodge des Filmemachers Francis Ford Coppola (der mit dem Paten) gehört zu den nachhaltigsten Unterkünften des Landes. Für etwaige Hoteltests stelle ich mich gerne zur Verfügung.


Schweizer Alpen

Rigi, Ausblick auf Schweizer Alpen

Die Schweizer Alpen sind im April ein wahres Paradies für Outdoorsies, also Menschen, die am liebsten draußen unterwegs sind – egal, ob wandern, klettern oder biken. Frische Bergluft, Berge, Seen, Gletscher, die ersten alpinen Blüten zwischen Schnee.

Das Berner Oberland ist besonders beeindruckend mit seinen majestätischen Gipfeln und klaren Seen. Die Jungfraujoch, auch bekannt als „Top of Europe“, erreichst Du per Zahnradbahn, die hinauf zum höchsten Bahnhof Europas fährt. Besonders gern bin ich auf der Rigi am Vierwaldstättersee. Hier war ich sommers wie winters bereits. Jede Jahreszeit hat ihren ganz eigenen Charme.

Wenn Du Dich vom Winter noch nicht ganz verabschieden kannst, dann findest Du in den Schweizer Alpen noch Möglichkeiten zum Skifahren, Snowboarden, Langlauf und zum Wandern mit Schneeschuhen. Herz und Hände lassen sich in einer kuscheligen Berghütte mit Käsefondue aufwärmen oder im Badeanzug bei einem verwöhnenden Thermalbad.

Lies hier:

Reisetipps für Luzern


Istanbul, Türkei

Istanbul ist eine pulsierende Metropole, die im April viel zu bieten hat. In diesem Monat lässt es sich entspannter durch die Basare schlendern, Pausen mit Baklava und Mokka einlegen und prächtige Architektur bestaunen. Die Stadt verbindet Einflüsse aus Europa und Asien miteinander und liegt einmal zwischen zwei Erdteilen, die vom mächtigen Bosporus geteilt werden. Ein Besuch im Topkapi-Palast gehört genauso dazu wie ein Blick in die beeindruckende Hagia Sophia – seit Hunderten von Jahren ein Spielball der Religionen – und in die Blaue Moschee mit über 20.000 Fayencen und sechs Minaretten.

Zum Kulturprogramm gehört für mich auch ein Streifzug durch die zahlreichen Restaurants, Cafés und Schnellimbisse, in denen Du köstliche türkische Küche genießen kannst. Mein Highlight? Eine Bootsfahrt auf dem Bosporus und die europäische Seite Beyoğlu mit ihren vielen Katzen.

Museumstipp:

Istanbul Modern, Kılıçali Paşa, Tophane İskele Cd. No:1/1, 34433 Beyoğlu/İstanbul, Türkei | istanbulmodern.org

Auch wenn ich einen Urlaub in der Türkei als wenig reizvoll empfinde und das Land aktuell nicht auf meiner Bucketlist zu finden ist, einmal im Leben solltest Du Dir Istanbul anschauen. Mich hat der Besuch sehr gefordert. Eine Faszination, wie für andere Metropolen, hat sich bei mir trotz der imposanten Stadtkulisse und der einmaligen geografischen Lage nicht einstellen können. Sollte ich noch einmal nach Istanbul reisen, dann auf jeden Fall mit Guides, die mich in die Entwicklungen, Geheimnisse, Sitten und Bräuche einweihen. Allein des Essens wegen würde ich noch mal nach Istanbul reisen.


Belgien

Belgische Küste, Urlaubziel Belgien im April

Belgien ist ein charmantes Land, das im April viele interessante Reiseziele ohne Touristenansturm bietet. Zusätzlich ist der April ein recht milder und trockener Monat. Perfekt zum Sightseeing, etwa durch Brüssel. In der Hauptstadt findest Du beeindruckende Architektur, den Grand Place – einen der schönsten Plätze Europas, Antiquitätenläden und natürlich, Kulinarisches. Vielen werden Waffeln, Schokolade und Bier in den Sinn kommen. Doch Belgien ist ein absoluter Geheimtipp für gehobene und raffinierte Küche. Im dreigeteilten Land findest Du Einflüsse aus der französischen Küche und solltest es Dir bei Deinem Aufenthalt auf jeden Fall auch kulinarisch richtig gut gehen lassen.

Gent besuchte ich im letzten Sommer erstmals und habe die Studentenstadt mit ihrem mittelalterlichen Stadtzentrum sofort in mein Herz geschlossen. Brügge muss man auch unbedingt mal gesehen haben. Allerdings empfehle ich Dir einen Besuch in der Nebensaison. Leider ist Brügge ansonsten ein klassisches Beispiel für Overtourism – viel zu viele Menschen auf kleinsten Raum. Und, wenn Dir ein bisschen frische Luft nichts ausmacht, dann kannst Du auch gleich weiterfahren nach Oostende und Dir die Nordsee um die Nase wehen lassen. Mit einem Abstecher nach Antwerpen und in die Wallonie hast Du die Highlights Belgiens abgedeckt.

Triggerwarnung Rassismus und Islamophobie:

Belgien hat, wie die meisten europäischen Länder, ein Problem mit Rassismus. Dies ist in den letzten Jahren offenkundiger geworden und wurde mir erstmals bei meinem letzten Besuch bewusst, als ich alleine und ohne Begleitung weißer Menschen, im Land unterwegs war. Meinen Zwischenfall tue ich als „Begegnung mit Dorftrottel“ ab, denn bei mir überwiegen die positiven Begegnungen mit bunten, offenen und jungen Menschen, vor allem in Gent.

Allerdings sollte Dir bewusst sein, dass die rechtsextreme Partei Vlaams Belang insbesondere in Flandern, dem flämischen Teil Belgiens, hohen Zuspruch erfährt und sich für eine Unabhängigkeit Flanders, inklusive Brüssel, einsetzt. Zielscheibe sind wie so oft Menschen, die aufgrund eines Merkmals einfach stigmatisiert werden können. Neben Hautfarbe sind dies zudem Gläubige, die Kopftuch tragen. Spannend wird daher der Blick auf das Wahljahr 2024 und darauf, wie sich die Zukunft Belgiens entwickelt – einem Land, das bis heute uneins scheint.


Andalusien, Spanien

Im Süden der Iberischen Halbinsel, an der Straße zu Gibraltar, liegt Andalusien. Der Süden Spaniens lässt sich im April wunderbar bei milden Temperaturen, blauem Himmel und Sonnenschein bereisen. Hügel, Meer, Städte. Tapas, Gitarren- und Cajón-Klänge, blühende Orangenbäume.

Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien und bekannt für ihre atemberaubende Architektur und ihre lebhafte Flamenco-Szene. To do? Die Kathedrale von Sevilla und den beeindruckenden Königspalast Alcázar besuchen. Cordóba, Granada und die beeindruckende Alhambra mit ihrer maurischen Geschichte und prächtigen Gärten kommen ebenfalls auf die Reiseroute. Genauso wie die imposante Schlucht El Tajo in Ronda. Wunderschöne Strände und malerische Dörfer fern der Gewächshäuser voller Tomaten, findest Du an Andalusiens Küste, die den passenden Namen Costa Sol trägt. Málaga eignet sich prima als Start und Ziel einer Rundreise.

War ein passendes Reiseziel für Dich dabei? Schreib mir gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag – ich freue mich!

Hier findest Du weitere Reiseziele für jeden Monat

Wer schreibt hier?

Keine Kommentare

    Leave a Reply